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SMART-Werte

abc-der-IT 4. Mai 2020

Bei den SMART-Werten handelt es sich um Angaben zum Zustand der Festplatte. Diese Werte können in der Regel ohne Probleme ausgelesen werden und geben Aufschluss über den aktuellen Zustand des Datenträgers. S.M.A.R.T steht dabei für Self-Monitoring, Analysis, and Reporting Technology. Also eine Technologie, die es der Festplatte erlaubt selbst Daten zu erfassen, zu überwachen und weiterzugeben.

Dabei helfen die Daten nicht nur bei der Analyse von HDDs, sondern auch bei SSDs. Denn diese erleiden zwar keine Motorschäden oder Kratzer auf den Magnetscheiben, können dafür aber beispielsweise durch zu hohe Temperaturen oder zu viele Schreibvorgänge auf Dauer beschädigt werden.

Lässt man sich die Daten einer Festplatte anzeigen, erhält man zu jedem Parameter vier weitere Werte. Das wären der aktuelle Wert, schlechtester Wert, Grenzwert und Rohwert.

Der aktuelle Wert gibt an, welchen Wert der Parameter zum jetzigen Zeitpunkt hat. Dabei muss dieser Wert nicht aktuell vorliegen, sondern bezieht sich viel mehr auf den zuletzt gespeicherten Wert. Der Parameter Lesefehlerrate mit dem aktuellen Wert 100 bedeutet zum Beispiel, dass die Leistung des Laufwerks bei 100 % liegt. Nicht das es zuletzt 100 Lesefehler gab.

Beim schlechtesten Wert handelt es sich um den schlechtesten, jemals gemessenen Wert. Der schlechteste Wert der Betriebsstunden wird zum Beispiel immer mit dem aktuellen Wert übereinstimmen. Da ein Laufwerk mit der Zeit immer älter und nicht jünger wird.

Der Grenzwert gibt an, welchen Wert ein Parameter tunlichst nicht erreichen sollte. Meist steht dieser auf 0, da er mehr der Information und nicht der Zustandsbewertung dient. Sollte sich der aktuelle Wert der 0 annähern, erreicht die Festplatte mit hoher Wahrscheinlichkeit das Ende ihrer Lebensspanne. Auch Werte wie 253 sind eher Testwerte ohne Bedeutung für den Zustand des Laufwerks. Näheren sich mehrere Parameter dem Grenzwert an, sollte man sich über einen Backup-Plan und Ersatz Gedanken machen.

Alle vorangegangenen Werte werden aus dem Rohwert gebildet. Diese sind oft Herstellerspezifisch und bieten mehrheitlich keine weitere Aussagekraft. Interessant für eine statistische Erfassung können die Rohwerte sein, wenn sie über längere Zeit erfasst werden.

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Jan Kunkel

Seit 2021 als ausgebildeter Systemintegrator tätig und auch neben dem Beruf viel in der digitalen Welt unterwegs.